Lesung Mag. Dr. Alexandra Bleyer

Der Kunst- und Kulturtreffpunkt im Mölltal bietet kreativen Menschen eine Plattform. Sämtliche Formen der Kunst bekommen hier den nötigen Raum und gehen fruchtbare Symbiosen ein.

Einfach zum Schießen war die ORF Lange Nacht der Museen im KunstRaum Obervellach, die ganz im Zeichen schwarzhumoriger „Jägergeschichten“ stand: Alexandra Bleyer präsentierte mit „Wenn der Platzhirsch röhrt“ den zweiten Band ihrer erfolgreichen Sepp-Flattacher-Reihe. Für Augenschmaus sorgten die Originalwerke von Bruno Haberzettl, der das eigene „Völkchen“ der Jäger aufs Korn nahm, sowie die Zeichnungen von Hans Atzl-Wiednig, der mit seinem treuen Fan-Club anreiste. Heidi Striednig und Birgit Loipold verzauberten das Publikum mit stimmungsvollen Kärntner Melodien und sorgten mit eigens zum Jagdkrimi gedichteten Texten für Lacher.

Der Mallnitzer Bürgermeister Günther Novak, der Landeshauptmann Peter Kaiser vertrat, sprach die Grußworte und beeilte sich, einen „Platzhirschen“ zu ergattern: „Denn meine Frau hat gesagt, ohne Buch darf ich nicht heimkommen!“ Unter den vielen Gästen waren auch Gemeindevorstand Martin Stocker, Altbürgermeister Willi Pacher mit Gattin Lisi, RKM und SSB Chef Hans Winkler mit Gattin Astrid, Bauingenieur Harald Lengfellner mit Gattin sowie zahlreiche Künstlerinnen und Künstler. Aus Wien angereist ist Schmuckdesignerin Gertie Gold, die u.a. Lesezeichen mit Jagdmotiven präsentierte.

Bestens verpflegt und gut unterhalten blieben viele bis in die frühen Morgenstunden. Sie erfuhren bei den Lesungen zwar nicht, wer der Mörder ist, dafür aber, was ein Butterhirsch ist und wo sich in den Mölltaler Bergen Affen herumtreiben.


Kinderprogramm: Malen und Zeichnen

Musikalische Umrahmung: Birgit Loipold und Heidi Striednig
Lesungen 19.00, 20.30 und 22.00 Uhr

Ausstellungsdauer der Karikaturen vom 07.10.2017 bis 05.11.2017
Rahmenprogramm von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr // Kulturbeitrag 6,- €



Alexandra Bleyer, geboren 1974 in Klagenfurt, lebt mit ihrer Familie in Seeboden am Millstätter See. Die promovierte Historikerin arbeitet als Kulturjournalistin und verfasste mehrere Sachbücher. Daneben lässt sie mit humorvollen Regionalkrimis ihren kriminellen Energien freien Lauf.
Die Autorin präsentiert mit „Wenn der Platzhirsch röhrt“ den Nachfolger des Bestsellers „Waidmannsdank“, in dem erneut der kauzige Aufsichtsjäger Sepp Flattacher die Hauptrolle spielt. Diesmal muss er sich mit dem verhassten Nachbarn zusammentun, um mit dem kleineren Übel ein noch größeres zu verhindern. Der teils deftige, schwarze Humor der Krimikomödie spiegelt sich in den ausgestellten Karikaturen wider.

Bruno Haberzettl, geboren 1965 in Horn, Niederösterreich, ist seit 1990 als freier Zeichner und lllustrator tätig. Seit 1995 erscheint wöchentlich eine Karikatur in der Sonntagsausgabe der „Kronen Zeitung“. Bei Ueberreuter zuletzt erschienen: „Brunos Jagdfieber“ und „Brunos nackte Tatsachen“.
Der Österreicher im Allgemeinen ist vor ihm nicht sicher, noch weniger Politiker. Sie entkommen ihm nur schwer. Bruno Haberzettls Jagdrevier ist ganz Österreich und seine Waffe ist kein Gewehr, sondern die spitze Feder und sein subtiler Humor. Er bläst zum Halali auf den Wahnsinn unserer Zeit, auf übertriebene Eitelkeiten und politische Absurditäten. Der Betrachter freut sich über die unblutige Beute in Form von genialen und perfekt gezeichneten Karikaturen. Ein Augenschmaus mit angenehmem und witzigem Beigeschmack.

Hans Atzl-Wiednig, geboren 1957 in Kufstein, lebt zwar in Salzburg, ist aber auch im Mölltal zu Hause und kennt Land und Leute – und deren Eigenheiten.
Er konnte schon in der Kindheit den Zeichenstift kaum aus der Hand legen und zaubert seit Jahren beispielsweise mit Geburtstagskarten Freunden und Bekannten ein Lächeln ins Gesicht. Neue Inspirationen entstanden durch PAN-ART Seminare (2014-2016) und durch die Teilnahme an einem Kurs des österreichischen Karikaturisten HADERER. Für Atzl-Wiednig zählt der Spaß an der Sache: Mit lächelnden Augen blickt er einer (hoffentlich) weiterhin karikaturhaften Zukunft entgegen.

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