Buchvorstellung von Susanne Krämer
29.05.2019 Buchvorstellung von Susanne Krämer
::Schamanische Naturrituale::
um 19:00 Uhr mit musikalischer Umrahmung vom Trio Urklang
Schamanismus bezeichnet eine animistische Weltanschauung, in der alles hier auf Erden belebt ist. Tiere, Pflanzen, Steine, Seen, die Elemente und die Mutter Erde selbst – sie alle haben im Schamanismus eine Seele, einen eigenen Willen und einen individuellen Geist. Eine Schamanin verbindet sich innerlich tief damit. Sie hat seherische Fähigkeiten, die über das normale Sehen im Alltag hinaus gehen. Diese Gaben hat sie entweder über Generationen ererbt, oder durch eine tiefe Lebenskrise – die Initiationskrankheit – reaktiviert bzw. erworben.
Das Bewußtsein tief in Trance – dem ekstatischen Zustand erweiterter Wahrnehmung - spricht sie mit dem Geist eines Wesens, mit dem, was man normalerweise nicht sehen kann. Dazu nutzt sie den rhythmischen Klang der Rassel oder Trommel, und monotonen Gesang, der das Alltagsbewußtsein willentlich ausschalten, die erweitere Wahrnehmung weckt, und die feinen Kanäle ihres Bewußtseins öffnet. So betritt sie willentlich eine „unsichtbare“ Welt, die Anderswelt, Diese existiert aus schamanischer SIcht parallel zu unserem Alltag als vollständiger Kosmos, und hier wohnen ihre Helfer, die Geistwesen, die unterschiedlichste Gestalten haben.
SchamanInnenen nutzen diese Fähigkeit, um einen Menschen zu „lesen“. Ohne vorher etwas über ihn zu wissen, haben sie die Möglichkeit, körperliche und seelische Beeinträchtigungen, sowie seinen psychischen Zustand wahrzunehmen. Mit dem persönlichen Kontakt zu Helfern aus der Anderswelt können sie Menschen dabei unterstützen, die Selbstheilung von Körper und Seele zu reaktivieren. Sie sind Geschichtenerzähler, und Bewahrer des uralten Instinktwissens der Menschheit, welches über die DNS in unseren Zellen gespeichert ist. Schamanismus gilt als die älteste Art der Weltanschauung.