Kunstwand von Aktrice

Die Linien symbolisieren den Gold,- Silber- und Kupferabbau und somit den Wohlstand und Reichtum der Zeit des Bergbaus im Mölltal. Das Leben der Bergknappen war sehr mühsam. Die Mölltaler Bergknappen, die aus ganz Europa kamen, siedelten sich im Mölltal an. Heute gibt es noch viele Bergarbeiter aus dem Mölltal, die in ganz Europa als Tunnelbauarbeiter begehrt sind.

Geschichtlicher Hintergrund zum vorliegenden Entwurf:
Erzgruben, Silber- und Goldbergwerke lagen hier im Mölltal im Hochgebirge. Eine 6.000 Jahre alte Kultstätte am Danielsberg belegt, dass bereits um 500 v.Chr. auf diesem 962 m hohen Berg nach Gold, Silber und Eisen geschürft wurde.

In Flattach gab es ein Vorkommen an Kupfer in der Großfragant, hochwertiges Eisen in der Raggaalm und Gold in der Wurten. Der Abbau von Gold liegt wohl am weitesten zurück und verlieh der Goldberggruppe ihren Namen. Aufgrund des Vorkommens an Bodenschätzen hatten sich bereits die Kelten im Mölltal angesiedelt und mit dem Abbau begonnen.15 v. Chr. übernahm die römische Verwaltung den Goldabbau in dieser Gegend. Das älteste, noch heute existierende Bergwerksverzeichnis in Obervellach belegt eindeutig, dass um 1480 in der “Teuchl” Silberbergwerke vorhanden waren. Zur Zeit des Edelmetallbergbaues war das heutige Gemeindeamt Wohnsitz der Gewerkenfamilie Schlaminger, die zu den bedeutendsten Bergwerksbetreibern des Mölltales gehörte.

Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Bergwerke von Österreich einem „obristen Bergmeister“ unterstellt. Wegen der besonderen Bedeutung von Obervellach im erfolgte 1509 die Ernennung von Lamprecht Zäch zum ersten Oberstbergmeister für die habsburgischen Länder des Bergrichters von (Ober) Vellach. Die Hauptaufgaben des Bergrichters, der seinen Amtssitz in Obervellach hatte, waren insbesondere die Vertretung des Landesfürsten als Gewerke und die Überwachung des Bergbaues, der in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im gesamten Ostalpenraum seine Blütezeit erlebte.

Durch die habsburgische Länderteilung 1564 erstreckte sich der Zuständigkeitsbereich des Oberstbergmeisteramtes in der Folge auf Innerösterreich (Steiermark, Kärnten, Krain, Görz, Triest und die österreichischen Besitzungen in Istrien und Friaul). Der Markt Obervellach beherbergte für 270 Jahre die zentrale Bergbauverwaltung des Habsburgerreiches und erlangte somit auf diesem Gebiet überregionale Bedeutung.

Als der Goldbergbau in der zweiten Hälfte des 16. Jht. immer weniger Gewinn abwarf, gerieten zahlreiche Gewerken in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Um die Mittel für die sozialen Ausgaben aufzubringen, wurde im Jahre 1537 die Bruderlade geschaffen, in welche jeder Knappe einen Kreuzer pro Gulden und Monat als Beitrag zahlen musste. Die Bruderlade ist eine Vorstufe zu unserer heutigen Sozialversicherung.

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Aktrice ist am 13.12.1967 in Obervellach geboren. Als Kind schon war sie fasziniert von der Malerei der "Alten Meister" und nach ihrer Lehre als Schuhmacher und der Arbeit mit Schuhdesignern in Deutschland an den Musterschuhen für die großen Schuhmessen in Europa hat sie die altmeisterlichen Maltechnik nach Max Doerner studiert und bei Michael Fuchs die Meisterklasse abgeschlossen. Von 2004 – 2009 malte sie mit Prof. Ernst Fuchs in der "Apokalypsen" Kapelle der Stadtpfarrkirche St. Egid in Klagenfurt. Zur Zeit ist sie Projektleiterin für die „Kunstwände“ des Tourismusverbandes Mölltal.

Sie schafft Werke, die zum Nachdenken und Genießen anregen. Erotik und Mystik vereinen sich in unzertrennlicher Weise, insbesondere durch die Dramatik eines Licht-Schatten Spiels, sowie durch die Harmonie und Intensität der Farbe, welche sie auf einfühlsame Art und Weise einzusetzen versteht. Charakteristisch in vielen ihrer Werke ist vor allem die Farbe Rot. In ihren Bildern erschafft die Malerin eine Welt, die unwirklich erscheint, aber dennoch von der Wirklichkeit erzählt. Alltägliche Gegenstände, sowie die Architektur werden als Symbole eingesetzt, um unser inneres Leben zu offenbaren.

Aktrice´s eigenwillige Kombination abstrakter Kompositionen in den verschiedensten Materialien findet zu einer unverkennbaren Symbiose mit der Liebe in der fast schon in Vergtessenheit geratenen altmeisterlichen Mischtechnik
und führt dadurch zu einem wahrhaft brillanten Ausdruck. Diese Technik reicht bis zur Spätgotik zurück und ermöglicht es der Künstlerin ihre Bilder mit bestechender Leuchtkraft und Farbintensität herzustellen.

Aber auch die Qualität der Materialien sind sehr hochwertig. Verwendet werden von ihr Ölfarben, die heute noch mit Steinwalzen und kalt gepressten Windmühlen-Leinöl hergestellt werden. Dieses sehr teure und zeitaufwendige Verfahren erzeugt reine, unveränderte, lichtechte Farben. So laden uns ihre Werke dazu ein, zu genießen und durch diesen Genuss zum Innersten unseres Wesens vorzudringen.

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Kontakt:
Atelier & Galerie Aktrice
Räuflach 77
9821 Obervellach
phone: +43 676 4897 862
e-mail: aktrice@obervellach.net
website: https://aktrice.net

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