Freising in Europa
Die Jahresausstellung des Kunstvereins Freisinger Mohr wurde am 11. Oktober 2024 feierlich im „Alten Gefängnis“ in Freising eröffnet und zog zahlreiche begeisterte Besucher an. Unter dem Motto „Freising in Europa – unterwegs“ feiert die Ausstellung das Jubiläumsjahr 2024, in dem 1300 Jahre seit dem Wirken des Heiligen Korbinian begangen werden.
Als Vertreter aus der Marktgemeinde Obervellach waren Helga Fanzoy sowie Edith und Max Lesnik anwesend, und ihre Anwesenheit unterstrich die besondere Verbindung zwischen Freising und seiner Partnerstadt. In bewegenden Worten betonten Johanna Schwemmer, die erste Vorsitzende des Kunstvereins, sowie Dietlinde Swienty, Bürgermeisterin Eva Bönig und Max Lesnik, der Präsident des Kunstraums Obervellach, die immense Bedeutung von Kunst und Kultur für die Europäische Idee. Sie alle erinnerten daran, wie Kunst Brücken zwischen Menschen und Ländern schlägt und so den Geist eines geeinten Europas lebendig hält.
Musikalisch untermalt wurde die Vernissage von Vladyslav Indryk, dessen virtuoses Gitarrenspiel das Publikum, das sich in großer Zahl eingefunden hatte, tief bewegte und zu begeistertem Applaus hinriss. Die besondere Atmosphäre, die in den Räumen des Kunstvereins herrschte, spiegelte sich auch in den Kunstwerken wider: Gemälde, Collagen und Skulpturen, die auf unterschiedlichste und kreative Weise das Leben und Wirken des Heiligen Korbinian sowie das Thema Europa interpretieren.
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die künstlerische Kooperation mit dem Verein KunstRAUM aus Obervellach, der ältesten Partnerstadt Freisings. Diese Partnerschaft, die seit 2016 besteht, wird in der Ausstellung sichtbar durch die Werke der teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler aus beiden Städten. Insgesamt präsentieren 27 Kunstschaffende ihre vielfältigen Interpretationen des Themas „Freising in Europa“, was die Besucher neugierig machte und für eine inspirierende Atmosphäre sorgte.
Das Interesse sowie die Begeisterung der Besucher war zu förmlich spüren – die Ausstellung bot zahlreiche spannende Werke, die sowohl die historischen Verbindungen Freisings in Europa als auch die persönlichen Eindrücke der Künstler reflektierten. Die liebevoll inszenierte Ausstellung strahlte eine wunderbare Stimmung aus und lud dazu ein, Freisings Rolle im europäischen Kontext auf kreative Weise zu entdecken.
Die Verbindung zwischen Tradition und Moderne, lokalem Erbe und europäischer Vielfalt machte die Ausstellung zu einem besonderen Erlebnis. Die Besucher konnten sich auf eine spannende Reise durch Kunst und Geschichte begeben – mit dem Heiligen Korbinian, seinem Bären und natürlich dem Freisinger Mohr als Begleiter.
Unter den zahlreichen Gästen waren u.a. Nico Heitz, Kulturreferent Susanne Günter, ehemalige Kultureferentin, Ingo Bartha, Leiter des Kultuamtes in Freising und Pilzexperte Gernot Lysek. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, den 20. Oktober zu sehen und lädt an den Wochenenden von 11:00 bis 19:00 Uhr sowie donnerstags und freitags von 16:00 bis 19:00 Uhr zum Staunen und Entdecken ein.