Kunstwand Zentrum Obervellach

Der einheimische Künstler Günther Rogl hat sich mit der jungen Künstlerin Leonie Steinwender zusammengetan, um eine weitere beeindruckende Hauswand im Herzen der Marktgemeinde Obervellach zu gestalten. Gemeinsam arbeiten sie an einem Werk, das die vier Elemente – Erde, Wasser, Luft und Feuer – in harmonischer Verschmelzung mit Symbolen bedeutender Persönlichkeiten und historischer Ereignisse darstellt. Als Hintergrund dient das Obervellacher Wappen, das stolz zwei Berggipfel, das 3-Gestirn und einen Abendrothimmel zeigt. Im unteren Bereich des Bildes taucht aus dem Nebel die Kirchturmuhr von St. Martin auf, die das Vergangene, das Gegenwärtige und das Zukünftige symbolisiert. Den Abschluss bildet die dynamische Darstellung der Groppensteinschlucht, die das Hintergrundszenario eindrucksvoll vollendet.

Erde, Wasser und Luft sind im Hintergrund klar zu erkennen, während das Element Feuer durch den „Feuerroten“ Abendhimmel repräsentiert wird. Ein besonderes Highlight ist der Rand des gesamten Bildes, der durch eine aufgerissene Fassade dargestellt wird und sowohl „Das Vergängliche“ als auch den kraftvollen „Tauernwind“ symbolisiert, der in Obervellach allgegenwärtig ist.

Die dargestellten Persönlichkeiten und Ereignisse sind reich an Symbolik und Historie: Leopold Wenger, Rechtshistoriker: Links oben im Bild symbolisch zu finden Justitia –römische Göttin des Rechts. Weitere Symbole zu sehen sind ein gebrochenes Wappen im Fels der Ludwig-Maximilians-Universität in München, antike Schriftrollen und juristische Bücher des 19. Jahrhunderts.

Dechant David Pacher, Theologe und Botaniker: Rechts im Bild, symbolisch in Verbindung mit dem Gipfelkreuz des Polinik, einem alten Baum, der Kirchturmuhr und Pflanzen, die in seinem Hauptwerk „Flora in Kärnten“ dokumentiert sind, sowie ein Naturkundebuch des 19. Jahrhunderts.

Carl Ignatz Gussenbauer, Professor der Chirurgie: Links in der Mitte, der Umriss des Denkmals am Hauptplatz in Obervellach, einem stählernen Äskulapstab, einem großen Buch der Medizin des 19. Jahrhunderts, chirurgischem Besteck und Nähmaterial aus dem 19. Jahrhundert.

Johann Schroth und Die Schrothkur: Unten im Bild, symbolisiert durch ein Weinfass, Hände, die einen nass-kalten Umschlag vorbereiten, ein weiches Tuch für Dunstwickel und den Äskulapstab, der die heutige Schroth Kuranstalt repräsentiert.

Ein weiteres dominantes Element ist der Grubenhunt, ein Symbol für die reiche Bergbaugeschichte Obervellachs. Zu sehen sind Silbergestein, gekreuzte Hämmer über Stollen, eine Goldader im Fels, Goldgesteinsbrocken und flüssiges Edelmetall, das sich aus dem Schmelzofen ergießt.

Dieses beeindruckende Werk lädt ein, die Geschichte und Kultur von Obervellach in einer detailreichen künstlerischen Darstellung zu entdecken. Lasst euch von der Tiefe und Vielschichtigkeit dieses Projekts verzaubern und seid gespannt auf das finale Kunstwerk, das die Marktgemeinde nun verschönert!

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