Kunstwand Fernheizwerk Penk

Kunstwand am Fernheizwerk Penk – Eine Hommage an die Geschichte des Mölltals

Im Rahmen des EU-Projekts Kunstwände entstand am Fernheizwerk Penk ein beeindruckendes Wandbild, das Vergangenheit, Landschaft und Identität des Mölltals auf künstlerische Weise miteinander verbindet. Die Salzburger Künstlerin Edith Sulzenbacher gestaltet die Kunstwand mit einem Werk, das tief in die Geschichte der Region eintaucht. Trotz wetterbedingter Verzögerungen ist es mit spontaner Unterstützung von Aktrice Edith-Maria Lesnik gelungen, eine Betonwand in eine überdimensionale Leinwand zu verwandeln.

Im Mittelpunkt des großflächigen Gemäldes steht das Teuchltal, eine Landschaft, die über Generationen hinweg vom Bergbau geprägt war. Hier wurden Erz und Edelmetalle mühsam aus dem Gestein gelöst und in Schmelzöfen weiterverarbeitet – ein Sinnbild für die industrielle Vergangenheit und das handwerkliche Erbe des Mölltals. Die Szene zeigt die harte, körperliche Arbeit der Menschen, die mit einfachsten Mitteln Großes leisteten.

Hinter der Darstellung der Arbeit öffnen sich Fragmente alter Mauern – eine Hommage an die noch heute sichtbaren Spuren der „Alten Schmelz“ in der Teuchl – und geben den Blick frei auf die markanten Berge und endlosen Wälder des Mölltals. Die Natur ist hier weit mehr als Kulisse: Sie ist Teil der Geschichte, Teil des Lebens, Teil der Identität. Denn ohne das Holz der umliegenden Wälder, ohne die Holzkohle als Brennstoff, hätten die Schmelzöfen nie die Temperaturen erreicht, die nötig waren, um Metall vom Gestein zu trennen. Hier, wo Mensch, Natur und Rohstoff untrennbar miteinander verbunden sind, wurde die Region über Jahrhunderte hinweg geprägt.

Doch das Kunstwerk bleibt nicht im Gestern stehen. Es schlägt den Bogen zur Gegenwart und Zukunft: Der Wandel von der traditionellen Metallverarbeitung zur modernen Wärmeversorgung wird sichtbar – symbolisiert durch die stilisierten Flammen eines Hackschnitzel-Heizkessels, die sich auch im Logo des Fernheizwerks Penk wiederfinden. So erinnert die Kunstwand nicht nur an das, was war, sondern erzählt auch von dem, was ist und noch kommen mag.

Mit diesem Wandbild wurde ein Ort geschaffen, der mehr ist als Kunst im öffentlichen Raum: Es ist ein sichtbares Zeichen für die Kultur, die Geschichte und die Erneuerung des Mölltals – ein Platz zum Innehalten, zum Erinnern, zum Staunen und zum Weiterdenken.

HERZLICHEN DANK an BGM Stefan Schupfer mit Team, Familie Elvira & Andreas Friedrich sowie ganz besonders Helga & Wolfram vom Reiterhof Krabeter für das Gerüst und die großartige Rundumunterstützung – wir schätzen euren Einsatz und eure Hilfsbereitschaft von Herzen!

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